Pedal Kick

Pedal Kicks sind Sprünge nach vorne vom Hinterrad aus. Mit ihnen lassen sich ohne Anlauf z.B. Lücken von 2m und mehr überspringen. Auch recht hohe Stufen kann man mit einem frontalen Pedal Kick bezwingen. Auch die Side Hops nach oben oder der Surge basieren auf Pedal Kicks.

Der Surge ist eigentlich Pedalkick nach vorne oben von beiden Rädern aus. Die hier beschriebenen Techniken sind die Grundlage dazu.

Wenn du die Backwheelhops auf der Stelle oder rückwärts noch nicht beherrschst, solltest Du hierlang gehen!

Das Prinzip

Auf dem Hinterrad auf der Stelle hüpfend oder stehend lässt du dich nach vorne fallen, und springst dann dem Gleichgewicht hinterher, indem du gleichzeitig explosiv die Hüften Richtung Lenker bewegst, die Hinterradbremse löst und einen kräftigen Kick in die Pedale gibst. Zwischen den Sprüngen nach vorne machst du immer wieder kleine Hüpfer auf der Stelle um die Richtung für den nächsten Satz vorzubereiten. Die Pedal Kicks können auch direkt aufeinanderfolgen.

Bewegungsablauf:

Wichtige Tipps:

Wie lange, wie stark und in welchem Augenblick du beim Absprung ins Pedal trittst, hängt stark von der Form und Grösse der Fläche ab, von der du abspringst:

1. Die Fläche ist gross und eben (z.B. Steinquader)

2. Die Fläche ist sehr klein (z.B. kleiner, runder Stein)

3. Die Fläche ist gegen vorne stark abschüssig

Landen auf dem Vorderrad

Bei Pedalkicks von einer niedrigeren Platform auf eine höhere wird oft auf dem Vorderrad gelandet. Um auf dem Vorderrad landen zu können muss man flacher abspringen, das heisst, man lässt sich, auf dem Hinterrad hüpfend, weiter nach vorne fallen, bevor man abspringt, hat also viel Vorlage. Von der Seite betrachtet, erkennt man, dass die Neigung des Bikes sich wärend das Absprungs nur leicht verändert und sehr flach ist. Im letzten Augenblick, bevor das Hinterrad abhebt, muss man sich zusätzlich vom Hinterrad aus abstossen, damit das Hinterrad gegenüber dem Vorderrad an Höhe gewinnt. So verlagert sich der Körperschwerpunkt in der Flugphase zum Vorderrad hin. Das Gefühl ist so ähnlich, wie wenn man einen Köpfler ins Wasser macht. Noch in der Luft zieht man dosiert die Vorderradbremse, setzt das Vorderrad auf und rollt auf diesem weiter, bis auch das Hinterrad über der Kante ist. Das Abbremsen der Vorwärtsbewegung auf dem Vorderrad bewirkt, dass das Hinterrad nicht gleich nach unten sackt, es schwebt über die kante hinweg. Das Landen auf dem Vorderrad funktionniert auch zwischen zwei gleich hohen Ebenen mit geringem Abstand voneinander.

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